Zur Versorgung eines vorhandenen Erschließungsgebietes wurde zur Ablösung eines Bahnüberganges eine 1,2 km lange Erschließungsstraße durch das Torfmoor Zempin erforderlich. Neben den naturschutz- fachlichen Problemen, die es zu lösen galt, war eine wirtschaftliche Lösung für die Straße mit einem möglichst geringen Naturverbrauch zu finden, so dass ein Bodenaustausch ausgeschlossen wurde. Der Torfmoorkörper ist ca. 20 bis 50 cm überdeckt und bis zu 2,50 m stark. Die Wiesen liegen auf dem Niveau des angrenzenden Peene-Achterwassers.

Zunächst wurde eine schwimmende Baustraße für 50 t Baufahrzeuge in der neuen Straßentrasse gebaut in der dann Rüttelstopfsäulen als Gründungselemente eingebracht wurden. Auf diese Säulen sind dann 2 Lagen Längsbewehrung aus Geogittern (400 bzw. 200 kN/m) aufgebracht und dann der normale Straßenbau mit einem Öko-Pflaster mit 18 % Fugenanteil realisiert.
 

Umgestaltung der ehemals städtebaulich extrem defizitären Ortsdurchfahrt zur Promenade nach Entwürfen zweier Architekten und mit diesen in ARGE.
 

2,2km Straßenbau, 5,5m Breite bei einer Ausbaugeschwindigkeit für 70km/h.
 

Die ca. 500m lange innerörtliche Strasse wurde im Rahmen der Dorferneuerung umgestaltet und erneuert.
 

Die Umgestaltung der bisher 17 unbefestigten Straßen vom Ortskern zum Strand bzw. Hochufer erfolgte so, dass das Ostseebad, das wegen des Hochufers über keine Strandpromenade verfügt, den Zugang zum Hochuferweg und zum Strand über verschiedene Promenaden gewährleistet.
Es wurden für diese ausgewählten Straßen Mischverkehrsflächen geplant und gebaut, die gestalterisch in unterschiedlichen Varianten das Ortsbild im Bereich der jüngeren Bebauung beleben, während der alte Ortskern nach historischem Vorbild umgestaltet wird.